Aktuelle Informationen aus dem Kreis Borken erhalten Sie im Meldungs-Ticker und auch in den Sozialen Medien auf den Kanälen des Kreises Borken.

Richtiges Verhalten bei Stromausfall

  • Halten Sie einen Vorrat an alternativen Lichtquellen bereit: Taschenlampen (batteriebetrieben (mit Ersatzbatterien), solarbetrieben, Kurbeltaschenlampe oder LED-Leuchten), Kerzen, Streichhölzer, Feuerzeuge, Camping- oder Outdoor-Lampen (batteriebetrieben (mit Ersatzbatterien), LED-Leuchten oder Petroleumlaternen (passenden Brennstoff vorhalten)). Legen Sie am besten alles zusammen an eine Stelle, die Sie auch im Dunkeln gut erreichen können.
  • Halten Sie ein batteriebetriebenes Radio bereit. Über die lokalen Radiofrequenzen erhalten Sie im Notfall wichtige Informationen.
  • Bevorraten Sie Trinkwasser, Lebensmittel und Hygieneartikel. Ohne Strom funktioniert die Wasserversorgung nur eingeschränkt. Auch Supermärkte haben dann geschlossen.
  • Mit warmer Kleidung und Decken lässt sich die Heizung eine Zeit lang ersetzen. Wer einen Kamin oder Ofen hat, sollte einen Vorrat an Kohle, Briketts oder Holz anlegen.
  • Achten Sie darauf, dass die Akkus an Ihren Laptops, Mobiltelefonen, Telefonen etc. geladen sind oder halten Sie geladene Ersatzakkus bereit.
  • Solarbetriebene Batterieladegeräte oder Powerbanks können bei Stromausfall eine Hilfe sein.
  • Denken Sie daran, eine ausreichende Bargeldreserve im Haus zu haben, da bei Stromausfall auch die Geldautomaten nicht mehr funktionieren.
  • Denken Sie vor allem auch an Ihre persönliche Notfallvorsorge, z. B. bei chronischen Krankheiten, pflegebedürftigen Angehörigen oder Lebensmittelvorlieben.

Weitere Vorsorgetipps finden Sie auf der Kampagnen-Internetseite "besserbereit: Vorsorge statt Sorge" der Bezirksregierung Münster.

  • Achten Sie auf aktuelle Hinweise im Radio. Ein Kurbel- oder Autoradio funktioniert auch ohne Strom.
  • Rufen Sie den Notruf der Polizei (110) oder Feuerwehr (112) nur im Notfall an. Stromausfall an sich ist noch kein Notfall.
  • Wenn die Heizung ausfällt, können Sie sich mit zusätzlicher Kleidung und Decken warm halten.
  • Kleinere Mahlzeiten können Sie auf einem Campingkocher zubereiten.
  • Nutzen Sie einen Garten- oder Tischgrill, der mit Holzkohle oder Gas betrieben wird. Vorsicht! Nicht in der Wohnung oder im Haus grillen - es besteht Erstickungsgefahr!
  • Wenn Sie Kerzen verwenden, besteht erhöhte Brandgefahr. Seien Sie vorsichtig.
  • Schalten Sie elektrische Geräte, die vor dem Stromausfall noch in Betrieb waren, aus. Damit helfen Sie eine sofortige Überlastung des Stromnetzes zu verhindern, wenn der Strom wieder fließt.
  • Schalten Sie Geräte nur nacheinander wieder ein, um eine Überlastung des Stromnetzes (auch in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung) zu verhindern.
  • Überprüfen Sie Lebensmittel in Kühlschrank und Tiefkühltruhe. Angetaute Lebensmittel sollten Sie sofort essen oder wegwerfen.
  • Kontrollieren Sie Uhren, Wecker usw. Evtl. sind die Uhren durch den Stromausfall stehen geblieben.
  • Füllen Sie Ihre Vorräte wieder auf.
  • Sorgen Sie für den nächsten Stromausfall vor: Taschenlampe, Radio, Notvorrat usw.

Was ist eigentlich, wenn der Strom ausfällt? In dem Video des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe wird erklärt, wie Sie sich auf einen Stromausfall vorbereiten können.

Quelle: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe

Die Downloads können als Druckversion beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe bestellt werden:

Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen
Persönliche Checkliste

Quellenangabe: Die Informationen stammen in Teilen vom Kreis Soest, aus der Warn-App NINA sowie vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).


Richtiges Verhalten bei Unwetter

  • Meiden Sie ungeschützte Orte. Suchen Sie am besten Schutz in einem Gebäude.
  • Wenn Zeit ist, sichern Sie bewegliche Gegenstände wie Gartenmöbel, Fahrräder etc.
  • Bei Gewitter meiden Sie offenes Gelände, Berggipfel, Bäume, Masten und Antennen. Im Auto sind Sie bei Gewitter sicher.
  • Bei Starkregen: Meiden Sie überflutete Straßen, Uferbereiche sowie Unterführungen, Tunnel und sonstige tiefer liegende Bereiche.
  • Schließen Sie bei Hagel und Stürmen die Fenster und Rollläden.
  • Nehmen Sie empfindliche Geräte vom Netz oder verwenden Sie einen Überspannungsschutz.
  • Meiden Sie Räume mit großer Deckenspannweite, wie Hallen.
  • Bei Starkregen: Verlassen Sie tiefer gelegene Räume wie Keller,  Souterrainwohnungen und Tiefgaragen – es besteht die Gefahr des Ertrinkens und von Stromschlägen.

Richtiges Verhalten bei Hochwasser

  • Überprüfen Sie, ob die Vorsorgemaßnahmen ausreichen.
  • Kellerräume, in die das Wasser eindringen kann, sollten ausgeräumt werden. Achtung: Halten Sie sich während des Hochwassers nicht im Keller auf, das ist lebensgefährlich.
  • Dichten Sie - soweit möglich - Fenster, Türen und Abflüsse ab.
  • Elektronische Geräte und Heizungen in Räumen, die volllaufen können, abschalten. Nehmen Sie gegebenenfalls die Sicherung raus und schalten den Strom ganz ab.
  • Fahren Sie nicht durch überflutete oder teilüberflutete Straßen.
  • Entfernen Sie Ihr Auto rechtzeitig aus gefährdeten Garagen oder von Parkplätzen. Achtung: Tiefgaragen können bei Hochwasser lebensgefährlich werden.

Richtiges Verhalten bei Hitze/Dürre

  • Ausreichenden Getränkevorrat anlegen. Mineralwasser, verdünnte Säfte, sowie Kräuter- und Früchtetee eignen sich kühl oder lauwarm am besten, damit der Körper mit der Hitze umgehen kann.
  • Machen Sie Ihr Zuhause hitzefest. Dunkeln Sie Ihre Räume ab und sorgen Sie für Schattenplätze auf Balkon oder Terrasse.
  • Wenn Sie Medikamente nehmen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Es kann sinnvoll sein, die Dosierung bei Hitze anzupassen.
  • Weite, leichte und helle Kleidung, sowie im Freien eine Kopfbedeckung tragen.
  • Viel trinken! Mindestens 1,5 bis 2 Liter pro Tag.
  • Leichte Gerichte essen, wie Gemüse, Salate und wasserreiches Obst.
  • Bevorzugt zu kühleren Tageszeiten, zum Beispiel am frühen Morgen lüften.
  • Geschlossene Fenster abdunkeln.
  • Verwenden Sie zum Abkühlen kalte Fußbäder, Sprühflaschen mit Wasser (regelmäßig reinigen, um Verkeimungen zu vermeiden) oder kühlende Körperlotionen. Handgelenke und Unterarme unter kaltes Wasser halten wirkt auch lindernd.
  • Lauwarm Duschen! Kalte Duschen erschweren dem Körper die Wärmeabgabe. Für Kinder eignen sich Planschbecken oder andere Wasserspiele.
  • Auch nachts nur leichte Bekleidung und leichte Bettwäsche verwenden, um einen Hitzestau zu vermeiden.
  • Sonnenschutzmittel nicht vergessen! Verwenden Sie Mittel mit mindestens Lichtschutzfaktor 20, für Kleinkinder Lichtschutzfaktor 30. Bei längerem Aufenthalt im Freien regelmäßig nachcremen.
  • Kopfbedeckung nicht vergessen! Auch Sonnenschirme können hilfreich sein.
  • Pralle Sonne wenn möglich meiden, Schatten bevorzugen.
  • Körperliche Betätigungen wie Einkaufen, Spaziergänge und Sport möglichst in die frühen Morgen- oder späten Abendstunden legen.
  • ACHTUNG: Auf keinen Fall Menschen oder Tiere allein im heißen Auto zurücklassen. Die Temperaturen in einem abgestellten Auto steigen sehr schnell deutlich über Außentemperatur-Niveau. Es besteht Lebensgefahr!

Allgemeine Vorsorge